6:00 Uhr. Der Wecker klingelt wie jeden Montag und läutet offiziell meine Morgenroutine ein. Anziehen, ein Häppchen Geistigkeit, 1 h Arbeiten, meine Körner zum Frühstück verschlingen, nach Bern Pilgern; was habe ich die verlängerte Auszeit übers Wochenende genossen. Wie nach jeden Ferien, begrüsst mich eine Flut an E-Mails und ich weiss, ich bin wieder da.
Glücklicherweise muss ich mich nicht aus dem Bett quälen und in den Zug nach Bern prügeln. Ich gehe gerne arbeiten. Aber noch viel mehr freue ich mich auf die Ferien mit meinen Liebsten. Ob Sommer, Winter, Frühling oder Herbst, ob Bauernhof, Strand, Wohnmobil oder Skipiste, schlussendlich kommt es auf die gemeinsame Zeit an. Eine Zeit zum Spass haben, zum Lehren und zum Entdecken.
Wenn ich eines gelernt habe, dann ist es den Wert von Familienferien. Es müssen nicht die Bahamas sein, auch nicht die Safari durch Afrika oder das Luxushotel in Dubai. Was zählt ist die Zeit weg von Verpflichtungen, Rechnungen und Alltagssorgen; Zeit um Sandburgen zu bauen, Geschichten vorzulesen und die kleinen Wunder des Lebens zu entdecken.
Kein Geld? Keine Zeit? Glaube ich nicht. Es ist alles eine Frage der Prioritäten und der Erwartungen. Vielleicht eher keine Lust?
Morgen um 6:00 Uhr ist es wieder soweit, doch bis dahin habe ich noch ein paar Stunden mit meinen Liebsten.