Zwei Wochen sind verstrichen. Wenn ich Mittagessen beim Coop kaufe, bleibe ich beim Kartoffelsalat. Vielleicht sollte ich auch mal den Linsensalat probieren, doch ob die Bürokollegen da auch so erfreut wären?
Nachdem ich die ersten zwei Wochen vor allem versucht habe, alternativen zu Brot und Teigwaren zu suchen werde ich mich jetzt mal den glutenfreien Ersatzprodukten widmen. Das wird dann wohl ein bisschen teurer, den günstig sind diese kleinen unter Schutzatmosphäre verpackten Brötchen nicht und zudem nur in kleinen Verpackungen.
Der Start ist geglückt. Meine liebe Frau hat ein köstliches Brot hingezaubert (eine Backmischung von Hammermühle).
Zugegeben: Auf den ersten Blick sieht es nicht sonderlich verlockend auf und nach den vielen weniger guten Erfahrungen mit glutenfreiem Brot, bin ich durchaus skeptisch: Der Wolf im Schafspelz.
So stürze ich mich zuerst über die Mittagsreste von Annas glutenfreie Spinat Fiori her. Perfeto.
Der Magen knurrt immer noch. Mir bleibt keine andere Wahl als den Biss in das weizenfreie Brot.
Eine dicke Schicht Frischkäse und noch eine Scheibe Gruyer sollte dem schlechten Geschmack entgegenwirken. Ich wage den Biss.
Zu meinem Erstaunen überraschend gut. Sehr gut sogar. Ich nehme eine zweite und eine dritte Scheibe und versuche unterschiedlichen Toppings. Damit kann ich leben.
Wahrscheinlich ist der akute Brotentzug daran schuld? Wahrscheinlich kehrt morgen die Ernüchterung ein? Wahrscheinlich ist diese Brotmischung nur in Deutschland erhältlich, aber hey den Moment (oder besser gesagt Biss) habe ich genossen.
Meine vollständigen Memoiren zu einem glutenfreien Leben: schweizerpapi.ch/tag/glutenfrei2017