Die Dokumentationsausrüstung

Ich liebe Video. Ich schreibe gerne, wenn auch nicht sonderlich gut und gerne würde ich so gute Photos wie im National Geographic machen. Nüchtern betrachtet dokumentiere ich einfach gerne Dinge. Man könnte es auch digitales Scrapebooking nennen.

Während meine Damen zuhause Lieber mit Washitape, Glitzerleim, Blumenpapier und Buntstiften Karten basteln, Bücher verzieren oder Fotoalbums geschalten, haue ich in die Tasten und schreibe einen Familienblog. Eigentlich nur für mich und für die ganz wenigen Leser, die es sonst noch interessiert.

Das analoge Gegenstück zu dem was ich mache.

Seit 10 Jahren führe ich eine geschlossene Familienchronik, wo über wichtige und weniger wichtige Dinge berichte. Ein bisschen Text, ein paar Fotos und ab und an ein kleines Kurzvideo.

So eine Reise muss unbedingt dokumentiert werden und vielleicht gibt es sogar ein kleines Buch daraus. Mal schauen. Als Geek spielt natürlich die Ausrüstung eine Rolle. Es spielt eine Rolle, ob es eine Mark II oder Mark III ist und was für Objektive eingesetzt werden (diese Wahl ist auf dieser Reise relativ einfach).

Ein Wort der Warnung. Wer eher auf der Washitape Seite des Lebens lebt, kann getrost aufhören zu lesen und sich auf den nächsten Eintrag freuen. Das kommt auf die Reise mit:

  • Canon G7x Mark III
  • Rode VideoMic Go
  • Xiaomi 4K+
  • DJI Mavic Air
  • Joby Stativ

Canon G7x Mark III

Eigentlich ist meine Standardkamera für die „etwas besseren“ Fotos eine Panasonic Lumic G81. Leider war die einfach zu gross. Verglichen mit de Canon und Nikon Modellen sicher immer noch gleich, aber gemessen am Gesamtgepack, welches wir mitnehmen zu gross. Auch das Handling ist zu schwierig. Ich werde wahrscheinlich immer 1-2 Kinder an der Hand haben. Point and Shoot wird oftmals die erste Wahl sein.

Es war eine lange Suche. Schlussendlich waren es dann noch die Sony RX-100 und die Canon G7x. Der Preis hat schlussendlich die Entscheidung getroffen. Darf ich jetzt sagen, ich habe 50% gespart?

Ein ausführliches Review werde ich hier nicht machen. Dafür gibt es zig andere Quellen im Internet. Das Resultat wird zeigen, ob ich die richtige Wahl getroffen habe.

Rode VideoMic Go

Ein kleines Aufsteckmikrofon, welches auch ohne Batterien funktioniert. Verbessert die Audioqualität ein bisschen. Mal schauen, ob die Kinder auch etwas sagen werden.

Xiaomi 4K+

Wir hoffen ja, dass wir Haifische, Delfine und andere schöne Fische und Unterwasser sehen werden. Etwas Wasserdichtes brauche ich somit auch noch.

Auch am Strand bin ich immer ein bisschen nervös mit einer normalen Kamera. Diese kleinen Körnchen sind der Tod für jedes Objektiv. … Wenn ich mir das Knirschen dieser winzigen Körnchen im Objektiv vorstelle stellen sich mir die Nackenhaare auf und ich bekomme Gänsehaut.

Warum keine Go Pro. Die war bei vergleichbarem Preis einfach viel günstiger. Und da ich eh wusste, dass ich die nicht so wahnsinnig oft benutzen werde, schien das die bessere Wahl.

DJi Mavic Air

Mein Drohnenabenteuer hat mit einer DJI phantom 3 SE angefangen. Das ist diese riesige weisse Drohne mit dem riesigen Landegestellt. Die Anzahl an Flügen, welche ich mit dieser Drohne gemacht habe, kann ich an wenigen Händen abzählen.

Sie war nie dabei. Weder in den Ferien noch bei Ausflügen. Nicht einmal wenn wir mit dem Auto in die Ferien gingen passte sie rein 🙁 Somit bin ich auch nie geflogen. Spätestens nach der 10. Aufnahme des Hausdachs wurde es langweilig.

Was für eine Freude, als die Mavic Air herauskam. Klein Kompakt. Kann man einfach mitnehmen und zur Not sogar ohne Kontroller steuern.

Damit Bin ich sowohl für auf dem Land, als auch im Wasser und der Luft bestens ausgerüstet: Ein SEAL.

Dokumentitis – eine Krankheit?

Muss man sein ganzes Leben dokumentieren oder sollte man einfach nur den Moment geniessen?

Liest man in den heilige Schriften hört den Führern zu so werden wir angehalten Tagebuch zu schreiben. Tagebuch ist die Auseinandersetzung mit seinem Leben und das festhalten von Erinnerungen und Erlebnissen.

Ich habe festgestellt, dass Erlebnisse und Erinnerungen zudem viel stärker in den Kindern verankert (und auch in mir) sind, wenn ich eine kleine Erinnerungsstützen habe. Wir schauen gerne als Familie kurze Sequenzen aus dem Leben an und schwelgen zwischendurch in der Vergangenheit. Es sind meistens so kleine Perlen aus einer weit entfernten Zeit, die man sich per Knopfdruck wieder zurückholen kann.

Früher war es das Fotoalbum heute ist es ein Blog, ein kurz Film oder sonstige Memoiren (für die einen ist es lediglich die Timeline auf dem Smartphone).