Geocacher Tour über Burgdorf

Es ist einige Jahre her, seit unserem letzten Fund. Den letzten Cache verzeichnen wir aus dem Jahr 2016, aber auch nur halbherzig. So richtig am Cachen waren wir in den Jahren 2009 bis 2011.

Du kennst Geocaching nicht?

Was ist Geocaching

Geocaching ist eine moderne Schatzsuche. Voraussetzung ist ein GPS und Internte Zugang. Eigentlich erfüllt jedes einigermassen aktuelle Smartphone die Bedingungen.

Andere Geocacher verstecken einen Schatz (Schatz = eine Tupperdose mit einem Logbuch und allenfalls Tauschgegenständen) und verstecken diesen irgendwo. Die Koordinaten werden auf geocaching.com abgelegt.

Andere Geocacher schnappen sich diese Koordinaten und machen sich auf die Suche.

Versteckte Caches hier in der Region

Neben den Traditionellen (Tradis) gibt es aber auch Caches, wo zuerst ein Rätsel gelöst werden muss, bzw. Caches, welche sich über mehrere Etappen erstrecken. Und hier fängt die Kreativität an. Es gibt keine Grenzen mehr!

Von Tauchen, Klettern über Höhlen erforschen bis hin zu Computer- oder Märchenrätsel gibt es absolut alles. Es gibt Caches, die nur Nachts gefunden werden können, Caches, die spezielle Ausrüstung, ein Team oder spezielles Wissen erfordern. Dann wird es vom kinderfreundlichen Hobby zum doch eher herausfordernden Schatzsuchen für Indiana Jones.

Der Reiz am Geocachen liegt in der Verbundenheit mit der Natur. Anstatt einfach durch die Welt zu wandern gibt es einem ein Ziel und einen handfesten Grund. Es ist eine Motivation für klein und gross und gibt dem Wandern ein spielerisches Element. Dazu kommt der Faktor „Gadgets“.

Aber noch viel besser: Die Schätze sind kleine Tourguides sie führen zu verborgenen Naturwunder, zu schönen Aussichtspunkten oder spektakulären Felsformationen fernab von den ausgelatschten Touristenspots.

Somit ist für uns Geocachen eine super Ferienbeschäftigung. Der Reiseführer in Spielform in der Hosentasche.

Was brauchst du, um zu starten?

Wie lernt man am besten schwimmen? Überraschung: durch Schwimmen. Ab ins Wasser und los oder in unserem Fall: Ab ans Handy.

Zum Starten ist nicht viel notwendig:

  • Handy mit der Geocaching App (gratis aus dem App Store oder Google Play Store)
  • Account auf Geocaching.com. Zum starten reicht die gratis Version. Allerdings sind einige Features nicht verfügbar.
  • Lust draussen etwas zu erleben
  • Ein Stift kann manchmal von Vorteil sein, da nicht jeder Cache einen mit dabei hat.

Eine Ausrede gibt es sicher nicht. Also, worauf wartest du noch.

Eine schöne kleine Tour gleich vor der Haustüre

Für die Berge muss man nicht nur immer ins Berner Oberland oder noch weiter fahren. Auch die kleinen Hügel um Burgdorf bieten einen schönen Spaiergang.

Wir parkieren das Aut unterhalb der Sandsteinflühl in Burgdorf. Während bei uns zuhause dicker Nebel herrscht hat es die Sonne hier geschafft.

Der Anstieg ist steil und sandig, aber bereits nach wenigen Minuten haben wir es auf den „Gipfel“ geschafft und überblicken Burgdorf.

Der Pfad führt uns oberhalb von Burgdorf durch winterliche Wälder. Die nackten skurilieren Bäume haben irgend etwas mystisches. Das Laub schimmer goldig. Eine schöne Stimmung. Unterwegs machen wir Rast an einem Bänkli, um eine kleine Stärkung zu uns zu nehmne.

In der Hitze des Gefechts ist zwar die Trinkflasche mitgekommen, aber der Inhalt nicht. Eine Leere Wasserflasche ist unbrauchbar. Zum Glück ist es nicht sonderlich heiss und der saftige Apfel spendet genügend Flüssigkeit für den Weitermarsch.

Die Schätze finden wir problemlos. Miss Obergeocacherin hat definitiv den richtigen Riecher heute. Einziger Wehrmutstropfen: Obwohl 2 der drei Boxen relativ gross sind, gibt es keine Tauschgegenstände drin. Früher fand sich immer allerlei Krimskrams drin, worüber sich vor allem die Kinder immer sehr freuten. Ob das eine Ausnahme ist, oder ob sich das Cachen lediglich in den letzten Jahren entsprechend „entwickelt“ hat?

Unterwegs geniessen wir verschiedene Blickwinkel auf das Schloss Burgdorf. Es thront hoch über Burgdorf.

Das Schloss wurde um 1200 als Festung gebaut und dann lange Zeit bewohnt, bis es dann im 19. Jahrhundert zu Verwaltungszwecken genutzt wurde. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts waren Regierungsstatthalteramt, Gericht und Regionalgefängnis auf dem Schloss untergebracht.

Es gibt auch ein Museum darin, welches aufgrund von Renovierungsarbeiten jedoch geschlossen ist. Ein Besuch des Museums ist allemal ein Besuch wert.

Irgendwann steigen wir wieder auf Emmenniveau herunter und spazieren der Emme entlang zurück zum Auto. Die Sonne geht langsam unter. Es wird wieder kalt. Zeit für an die Wärm ezu gehen.