Während den Sommerferien habe ich regelmässig (täglich) angefangen zu bloggen. Es entstand ein schönes Reisetagebuch unseres Tripps durch Skandinavien, gedacht für Eltern und Grosseltern. Wie sagt man so schön: Eine Gewohnheit braucht 30 Tage zum Formen und so schreibe ich jetzt 40 Tage nach den Ferien immer noch. Das sind meine 5 Beweggründe dafür (die Reihenfolge entspricht auch in etwa der Gewichtung):
1. Ich schreibe gern
Weder ich noch mein damaliger Deutschlehrer hätte zu träumen gewagt, dass diese Aussage jemals über meine Lippen kommen würde. Aber ich schreibe gerne. Nicht immer, aber sehr häufig. Sicher bin ich kein zweiter Dostojewski (erste und letzte Erfahrung mit ihm: „Der Idiot„) und auch kein Goethe, ab das muss ich zum Glück auch nicht.
2. Es hilft mir zu reflektieren
Ich habe aus Egoismus angefangen zu bloggen. Gedanken in Worte und Sätze zu fassen hilft mir Ideen zu konkretisieren und besser verstehen zu können. Seit ich mir vorgenommen habe täglich zu schreiben, habe ich auch täglich mind. einen Gedanken, dem ich in der schnelllebigen Zeit ein bisschen mehr Raum schenke. Vielleicht ist es auch eine Art Therapie, gelerntes zu verarbeiten und zu vertiefen.
3. Ich möchte gerne besser werden
Üben, üben, üben. Nur so werde ich besser. Anfänglich noch im stillen Kämmerchen und nur im engsten Kreis der Familie habe ich allen Mut zusammengenommen das Blog zu öffnen. Wo schneller als im Internet gibt es Kritik. Wie anders als durch Kritik kann ich lernen? … -> Daher, gerne einen Kommentar mit Kritik.
4. Nebeneffekt, wer Lust hat kann sich daran erfreuen(?)
Ich wüsste zwar nicht, wer mein Gebrabbel lesen möchte, aber warum nicht? Vielleicht sind meine einfachen Gedanken und Erfahrungen Inspiration für jemand anderes. Vielleicht findet es jemand lustig? Oder Spannend?
5. Meine Lebensgeschichte entsteht automatisch
Wer weiss. Vielleicht gehören meine Kinder und Enkelkinder einmal zu den fleissigen Lesern. Vielleicht wird mal an meiner Beerdigung daraus zitiert? Und vielleicht verschwindet es auch klammheimlich beim nächsten Internet Crash? Ich weiss es nicht und es stört mich auch nicht.
Das sind keine Gründe:
Geld zu verdienen. Klaro träume ich davon durch die Welt zu jetten, ein bisschen zu bloggen und nebenbei reich zu werden, aber genau so gut könnte ich anfangen Lotto zu spielen.