Der Schnee liess lange auf sich warten und so mancher ist über die Feiertage im Grünen Skifahren gegangen. Lediglich den gut funktionierenden Schneekanonen verdankten wir ein weisses Band, welches sich durch die braune Bergwelt zog.
Heute morgen war es endlich mal wieder weiss. Der Garten wie mit Puderzucker überstreut, welchen wir am Tag zuvor noch auf dem Kuchen genossen.
Dazu angenehme Temperatur bei gerade 0°C, was zu klebrigem Nassen Schnee führt. Die perfekte Ausgangslage für das Garteniglu. Die Arbeiter schwitzen, die Zuschauer frieren. Die Anfangseuphorie ist nach 30 Minuten verflogen, die Kälte kriecht durch die Jacke. Bald bin ich einsam am Schuften, bis kurz vor Schlusssteinlegung die Arbeiter wie kleine Ameisen, wieder aus den Löchern kommen, um den triumphalen Abschluss mit zu erleben.
Für die nächste Woche sind frostige Temperaturen unter dem Gefrierpunkt angesagt. Das Iglu dürfte eine Weile überleben, bevor es in der wärmenden Sonne wieder zerfliesst.
Darin übernachten? Auch schon gemacht, aber mit meinem Aldischlafsack ziehe ich lieber das warme Bett im geheizten Haus vor. Vielleicht mal für ein Fondu oder zumindest eine heisse Schokolade und ein Stück Kuchen.
Mit einem müden Rücken und müden Armen mache ich mich über das stärkende Mittagessen her und bin froh, nicht im Iglu essen zu müssen.
Das Iglu Video vom letzten Jahr. Die Methode funktioniert.